Digitale Kompetenzen brauchen analoge Vermittlung

30.03.2023

Welche Ansätze sehen HR-Verantwortliche und Betriebsräte in oberösterreichischen Unternehmen, um durch Digitalisierung zur Arbeitszufriedenheit und zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit beizutragen? Um das herauszufinden, hat die Standortagentur Business Upper Austria im Auftrag des Wirtschaftsressorts des Landes OÖ und der Arbeiterkammer OÖ mit dem Market-Institut eine Analyse mit rund 300 Teilnehmer/innen durchgeführt. Vorab wurden Interviews mit je 10 Arbeitsmarktexpert/innen, HR-Verantwortlichen und Betriebsrät/innen geführt.

Erstmals ist es mit dieser Befragung gelungen, die Sichtweisen von Personalverantwortlichen und Betriebsräten in eine Befragung zu integrieren. Die Ergebnisse zeigen, dass es Herausforderungen für beide Gruppen gibt und diese daher auch gemeinsam in Angriff genommen werden sollen
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und AK OÖ-Präsident Andreas Stangl

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie im Überblick:

  • Kommunikation, Weiterbildung & Qualifizierung sowie der Wert der Arbeit verändern sich durch Digitalisierung am stärksten
  • Kontakt halten, auf Distanz führen, Vertrauensaufbau und Schutz vor Tracking, aber auch Selbstorganisation sind notwendige Kompetenzen für Betriebsräte und Führungskräfte
  • Qualifizierungsmaßnahmen müssen auf Selbstmanagement, Selbstorganisation, Zusammenarbeit und Kommunikation abzielen.
  • Qualifizierungsmaßnahmen müssen viel mehr ANALOG als DIGITAL erfolgen.
  • HR-Verantwortlichen / Betriebsräte wollen in die Veränderungsprozesse, einbezogen werden
  • Betriebsvereinbarungen, Gesundheitsprävention und die Art des Kommunizierens (auch persönliches Kontakthalten), aber auch IT-Security
  • Mittlere Qualifikationen dürfen beim Entwickeln von Angeboten nicht vergessen werden. Aufqualifizierungs-Möglichkeiten und Bildungszeit-Modell sind gewünscht

 

Studienpräsentation beim Zukunftsforum Oberösterreich 2023:

Die Detailergebnisse der Analyse werden beim Zukunftsforum Oberösterreich 2023 am 28. März in Linz vorgestellt. Dabei werden unter anderem Best-Case-Beispiele des AK-Zukunftsfonds präsentiert. Außerdem berichten Betriebsrät/innen und Personalverantwortliche von ihren Aktivitäten, um Potenziale bei den Mitarbeiter/innen zu heben und die Arbeitszufriedenheit zu steigern.

Details zum weiteren Programm des Zukunftsforum Oberösterreich 2023: www.zukunftsforum-oberoesterreich.at

Zur gesamte Medieninformation zur Pressekonferenz: Digitalisierung im Betrieb aus der Sicht von Arbeitgebern und Betriebsräten 

Zu den Detailergebnisse der Analyse

V.l.: Präsident Andreas Stangl (Arbeiterkammer OÖ), Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Dr. David Pfarrhofer (Institutsvorstand und Geschäftsführer MARKET INSTITUT). © Land OÖ/Denise Stinglmayr
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