Eine aktuelle Umfrage für das Wirtschaftsmagazin Trend zum Thema Klimaschutz analysiert: Wofür sind die Österreicher bereit, mehr Geld zu zahlen und ihre Alltagsgewohnheiten zu ändern?
Nach einem Juli voller Unwetter und der Willenserklärung von Türkis-Grün, die ökosoziale Steuerreform zum zentralen politischen Projekt des Herbsts zu machen, ist interessant zu wissen: Wie steht es um die Bereitschaft der Österreicher, das eigenen Leben klimafreundlicher zu gestalten?
Die Antworten sind stark abhängig von der sozialen Stellung und vom Wohnort, wie eine Umfrage in der österreichischen Bevölkerung zeigt. 46 Prozent befürworten das Prinzip, dass mehr Steuern zahlen soll, wer mehr CO2 verbraucht. Während es bei Befragten mit Matura bzw. Uniabschlüssen 58 Prozent sind, zeigt sich der Anteil bei Menschen mit niedrigeren Bildungsabschlüssen unter 40 Prozent. „Höhere Bildung bedeutet meist auch höheres Einkommen, also ist auch die Akzeptanz größer, mehr Ökosteuern zu zahlen“, schlussfolgert Birgit Starmayr von MARKET. Auch sind gerade junge Bevölkerungsgruppen, die zumeist höher gebildet sind, deutlich mehr bereit, für ihre Umwelt etwas zu tun.
Dazu passt, dass in Wien und den Landeshauptstädten die Zustimmung zur Wer-verbraucht-der-zahlt-Regel deutlich größer ist als in ländlichen Regionen: 54 versus 40 Prozent.