Seit dem Frühling des Vorjahres verfolgt die Forschungsgemeinschaft MARKET & LAZARSFELD intensiv die Stimmungslage in Österreich. Die Entwicklung des Optimismus im Zeitverlauf stellt einen wichtigen gesellschaftlichen Stimmungsindikator dar und glich über die letzten 15 Monate einer Achterbahnfahrt. Doch was sind die Gründe für die mehr oder weniger pessimistische Stimmung von Herrn und Frau Österreicher?
Zu Beginn der Aufzeichnungen im Frühjahr 2020 pendelte der Anteil von (eher) optimistischen Österreicher*innen zwischen 40 und maximal 50 Prozent und lag somit auf oder klar über dem Durchschnittswert der gesamten Zeitreihe. Erst im Spätsommer des Vorjahres stürzte der Anteil der Optimisten in unserer Gesellschaft nachhaltig unter das Durchschnittsniveau ab.
Zum Frühlingsbeginn des aktuellen Jahres 2021 setzte dann eine deutlich messbare Zunahme des Optimismus ein. Seit rund einem Monat bröckelt der Optimismus jedoch wieder und aktuell blickt wieder deutlich weniger als die Hälfte der Bevölkerung optimistisch in die Zukunft.