Ein Drittel für Importstopp von russischem Gas

Die Stimmung in Österreich bleibt auch in der aktuellen Woche auf einem dramatisch tiefen Niveau und der Optimismus-Pessimismus-Pegel – DER zentrale Indikator für Zukunftserwartungen – bewegt sich kaum. Der Krieg in der Ukraine deprimiert das Land und viele sprechen sich sogar für einen völligen Importstopp von russischem Gas als Druckmittel gegenüber Russland aus.

Die dramatischen und erschütternden Bilder aus der Ukraine erfüllen Herrn und Frau Österreicher mit großer Sorge. Die bereits seit 2 Jahren bestehende Hauptsorge Corona gerät somit in den Hintergrund wird vom Krieg in Europa klar überschattet. Dies trifft vor allem auf die wirtschaftlichen Auswirkungen zu, welche die Hälfte in Österreich als bedrohlich einstuft, während dies nur zu 29 Prozent auf die Corona Pandemie zutrifft. Die wahrgenommene Bedrohung durch den Krieg bleibt im Vergleich zu letzter Woche relativ stabil.

Neben den politischen und wirtschaftlichen Sanktionen wird auch die Reduktion der Abhängigkeit Europas von russischem Gas als Druckmittel gegenüber Putin diskutiert. Dabei sprechen sich drei von zehn Österreicher:innen dafür aus, alle Gasimporte aus Russland zu stoppen. Einen Importstopp befürworten in etwa gleich viele Männer wie Frauen und etwas mehr innerhalb der jüngsten Altersgruppe.

Die idente Frage wurde Anfang März auch in Deutschland erhoben und in der WirtschtsWoche publiziert. Trotz der Stellungnahme von Olaf Scholz, dass die Versorgung Europas mit Energie im Moment nicht anders gesichert werden kann, sprechen sich in Deutschland sogar Sechs von Zehn für einen Importstopp aus.

Solange die Situation in der Ukraine nicht auf eine friedliche Lösung zusteuert, wird wohl auch der Zukunftsoptimismus auf dem Rekorttief der letzten 2 Jahr verharren. Knapp die Hälfte in Österreich blickt pessimistisch in die Zukunft und nur drei von zehn blicken trotz dem Drama in der Ukraine oder der Pandemie mit den aktuell höchsten Fallzahlen optimistisch in die Zukunft.