Das Medienverhalten der 11- bis 18-Jährigen

06.10.2021

Das Verhalten der Jugendlichen wird weiterhin von der Corona-Pandemie geprägt: Die Jugendlichen waren mit Home-Schooling konfrontiert und viele Freizeitaktivitäten waren nicht möglich. Hier erfahren Sie wie sich diese Umstände auf die Mediennutzung der Jugendlichen auswirken.

Die Jugend-Medien-Studie 2021, die im Zweijahresrhythmus, seit nunmehr mehr als einem Jahrzehnt, im Auftrag der Education Group durchgeführt wird, zeigt deutlich, dass die Jugendlichen auch dieses Jahr stark von der Pandemie beeinflusst wurden.

Die Familie ist auch 2021 ein wichtiger Rückhalt für junge Menschen in Oberösterreich. Freizeitaspekte wie Treffen im Freundeskreis, Kino und Ausgehen am Abend fehlen. Das Computerspiel ersetzt zum Teil diese Zeit. In der Beliebtheitsskala dominiert jedoch klar die reale Begegnung mit Freundinnen und Freunden.

Die Unterrichtsform Home-Schooling hat im Schuljahr 2020/21 deutlich besser funktioniert als im Frühjahr 2020.

Vor allem die fehlenden sozialen Kontakte und die mangelnde Motivation im Vergleich zum herkömmlichen Schulbetrieb sind die kritischsten Parameter.

Massive Veränderungen zeigen sich beim Fernsehverhalten der Jugendlichen: Während das klassische Fernsehen weiter rückläufig ist, verzeichnen Streaming-Anbieter, Internet-Videos sowie Internet-Clips einen deutlichen Anstieg. In Summe kommen die Jugendlichen auf etwa 3 Stunden „Fernsehzeit“ pro Tag.

Jugendliche greifen trotz intensiver Bildschirmzeit jedoch weiterhin auch gerne zu einem Buch. eBooks sind dabei weiter verbreitet als noch 2019, präferierte Variante ist jedoch nach wie vor das haptische Erlebnis. Der Einsatz von digitalen Schulbüchern gewinnt hingegen besonders für Pädagoginnen und Pädagogen an Attraktivität. Sie sehen darin wesentlich häufiger eine wichtige Unterstützung für den Unterricht. Auch Jugendliche und Eltern sind hier nun deutlich positiver gestimmt.

Mit 86 % haben weiterhin fast alle jungen Menschen in Oberösterreich Zugang zu einem Computer, und er macht den 11- bis 18-Jährigen Spaß. Ein deutlicher Anstieg der Nutzung ist beim schulischen Einsatz zu verzeichnen. Corona hat die Entwicklung hier weiter beschleunigt.

Jugendliche surfen aber auch intensiver. Durchschnittlich schätzen sie die eigene Zeit auf etwas mehr als zwei Stunden pro Tag ein. YouTube bleibt dabei mit Abstand die beliebteste und intensivste Internet-Anwendung. Junge Menschen legen vielfach ein überlegtes und bewusstes Verhalten im Internet an den Tag und auch Eltern haben viel Vertrauen in den Internet-Umgang der Jugendlichen.

Nähere Informationen zur Studie sowie die gesamten Ergebnisse finden Sie unter folgendem Link:

Medien Studie 2021

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