Die Meinung, dass es bei den Maßnahmen gegen die Corona-Krise um ganz etwas anderes geht, als das, was die Politik und Medien derzeit sagen, hat ziemliches statisches Gewicht in unserer Gesellschaft. Immerhin ein knappes Drittel (32 Prozent) mystifiziert Covid-19, kritisiert dass nicht mit offenen Karten gespielt wird und gibt damit Verschwörungstheorien breiten Raum.
Das renommierte „INSTITUT für Demoskopie Allensbach“ hat die Frage gestellt: „Man hört ja manchmal Meinungen, dass es bei den Maßnahmen gegen die Corona-Krise um etwas ganz anderes geht als das, was Politik und Medien sagen. Ist da Ihrer Meinung nach was dran, oder ist das Ihrer Meinung nach ein unbegründeter Verdacht?“
Das Ergebnis in Österreich ist in zweierlei Hinsicht bemerkenswert. Zunächst ist die Gruppe der Verschwörungstheoretiker wesentlich höher als in Deutschland (20 Prozent zu 32 Prozent). Das zweite zu Deutschland differenzierende Ergebnis betrifft die Unentschiedenen. Unentschiedene sind Personen mit unsicherer Meinung oder keiner Meinung zur Verschwörungstheorie und vor allem sind sie nicht gegenteiliger Meinung. Folglich ist dieses Segment gewissermaßen „verschwörungstheoretisch“ gefährdet.