Die österreichischen Industriebetriebe sind grundsätzlich gut aufgestellt – dieses erfreuliche Urteil vergibt eine Gruppe von n=158 Entscheidern aus Wirtschaft, Politik und Forschung. Aber: Begeisterung (im Sinne eines „sehr guten“ Urteils) wird kaum spürbar und auch die Entwicklung in den vergangenen Jahren zeigt zu wenig Dynamik: Nur ein Fünftel der Experten sieht einen Anstieg der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Industriebetriebe, ein Viertel sorgt sich hingegen ob eines wahrgenommenen Verlusts an Wettbewerbsfähigkeit.
Für ein Mehr an Wettbewerbsfähigkeit werden verschiedene Themen identifiziert – allen voran (natürlich) der Einsatz digitaler Technologien. Auch „Klassiker“ finden sich ganz oben in der Anforderungsliste an die Industrie – Kundenpflege, Forschung und Entwicklung und die Suche nach Innovationen sind zentrale Säulen des zukünftigen, wirtschaftlichen Erfolgs.
Die MitarbeiterInnen spielen eine wichtige Rolle in der Industrie von morgen – Themen wie Schulungen, flexible Arbeitszeitmodelle und die Bindung von MitarbeiterInnen an das Unternehmen gehören zu den wichtigsten Herausforderungen.
Durchaus spannend kann auch die Beteiligung an interessanten Start-Ups sein, daran denkt man deutlich häufiger als an ein über Zukäufe generiertes Wachstum. Kostenoptimierungen im Sinne von Mitarbeiter-Abbau sieht man nicht als Erfolgschance – am Standort Österreich zählt die Qualität der Leistung und die Innovationskraft, ein ausschließlicher Fokus auf Kostenführerschaft scheint hier wenig erfolgsversprechend.
Wenn man versucht, den Anteil unterschiedlicher Schwerpunkte auf den Unternehmenserfolg abzuschätzen, wird neuerlich die Bedeutung von Produktion und vor allem Innovation deutlich – in diesem Bereich steckt am meisten Zukunftserfolg!
Neben der Produktion und Innovation sehen die Meinungsführer Marketing & Vertrieb und HR-Management als gleichberechtigte Erfolgsparameter, noch vor der Finanzierung.
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