Solidarität bis hin zu privater Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge

24.03.2022

Die dramatischen und erschütternden Bilder aus der Ukraine erfüllen Herrn und Frau Österreicher weiterhin mit großer Sorge. Angesichts dieser humanitären Katastrophe in der Ukraine zeigt Österreich wieder viel Herz und bringt dies mit solidarischen Handlungen v.a. in Form von Geld- und Sachspenden, aber auch mit privater Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge zum Ausdruck. Über 100.000 Haushalte wären dazu bereit, ukrainische Flüchtlinge privat aufzunehmen.

Unverändert zum Monatsbeginn (KW9) stimmen rund zwei Drittel der Bevölkerung zu, dass eine schwere Wirtschaftskrise in Europa die Folge dieses Kriegs sein könnte. Deutlich mehr als zu Kriegsbeginn erwarten, dass die NATO sich aus diesem militärischen Konflikt raushalten wird. Aber auch die direkte Einmischung der EU bzw. der USA in diesen Konflikt stufen die Österreicher:innen aktuell als etwas unwahrscheinlicher ein.

Im Trendvergleich etwas optimistischer gibt sich die österreichische Bevölkerung bei der Frage, ob die Gas- und Ölversorgung aus Russland zusammenbrechen wird bzw. ob der Krieg über die Ukraine hinaus auch auf andere Länder Europas übergreifen könnte.

Den Widerstand aus der eigenen russischen Bevölkerung, der Putin zum Einlenken zwingt, wird im Zeitvergleich als schwächer eingestuft. Die mediale Berichterstattung über die Niederschlagung des Widerstands in Russland trägt hier sicherlich zu dieser Meinung bei.

Russland schadet sich mit dem Angriff der Ukraine selbst am allermeisten, dieser Meinung sind nahezu unverändert im Vergleich zur KW9 deutlich mehr als die Hälfte der österreichischen Bevölkerung.

Rund die Hälfte erwartet durch die Friedensverhandlungen keine entscheidende Wendung in Richtung eines nachhaltigen Friedens, während für drei von zehn Österreicher:innen Friedensverhandlungen zumindest mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu einer friedlichen Lösung führen können.

Angesichts dieser humanitären Katastrophe in der Ukraine zeigt Österreich wieder viel Herz, denn Drei von Zehn haben bereits Geld gespendet bzw. planen dies noch in den kommenden Wochen. Darüberhinaus gibt bereits jeder Fünfte an, Sachspenden gegeben zu haben. Drei Prozent wären bereit, ukrainische Flüchtlinge privat aufzunehmen, das wären über 100.000 Haushalte. Schlussendlich hat weniger als die Hälfte der Bevölkerung noch keine solidarische Handlung gezeigt oder plant dies auch nicht in Zukunft.

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