Pfandsysteme gelten als elementar für erfolgreiche Recyclingstrategien

06.06.2024

Wien, 22. Mai 2024 – Die Ergebnisse einer aktuellen Marktumfrage[1] des österreichischen market-Institutes im Auftrag von TOMRA Collection zeigen, wie wichtig Menschen in Österreich die Themen Nachhaltigkeit und Recycling sind. Interessant dabei: je älter die Befragten, desto überzeugter sind die Menschen von Pfandsystemen als wesentliche Methode zur Rückführung und Weiternutzung wertvoller Ressourcen.

Mehr als drei Viertel pro Pfandsystem, gezielte Aufklärungsmaßnahmen wichtig

Die Umfrage bestätigt, dass mehr als drei Viertel der heimischen Bevölkerung Nachhaltigkeit und Recycling, einschließlich der Verwendung von Pfandsystemen, als wichtig betrachten. 76 % der Befragten befürworten demnach das Einwegpfand im Handel. Ein entsprechendes Gesetz für PET- und Alu-Getränkebehälter tritt in Österreich am 1. Januar 2025 in Kraft. Ab dann fallen für Konsumierende beim Kauf geschlossener Getränke in Kunststoff-Flaschen und Metalldosen mit einer Füllmenge von 0,1 bis 3 Liter pro Verpackung 25 Cent Pfandgebühr an. Die Gebinde sind durch ein Pfandlogo gekennzeichnet.

Die Umfrage zeigt, dass von insgesamt 74 % der Befürwortenden aktuell ältere Generationen dem Thema Umwelt und der Nachhaltigkeit von Materialien höheren Stellenwert beimessen als jüngere: Während 67 % der Befragten zwischen 16 und 39 Jahren dies für wichtig halten, trifft es bei 88 % im Alter ab 70 Jahren zu. Die Erkenntnis zeigt, wie wichtig Aufklärung ist und kann als Informationsbedarf verstanden werden, um Vorteile der Kreislaufwirtschaft und Details zum neuen Einwegpfand gezielt zu vermitteln. Denn es gilt, möglichst viele Menschen in Österreich zu nachhaltigem Verhalten zu motivieren.

Aufruf an den Handel: Mehr Pfandprodukte, weniger Verpackung

75 % der Befragten sind der Meinung, dass etwa der Lebensmitteleinzelhandel mehr Waren auf Pfand anbieten sollte, auch hier steigt die Relevanz mit zunehmendem Alter. Die Überlegungen der Menschen reichen allerdings noch weiter. 83 % erachten die Nachhaltigkeit von Materialien als essenziell, eine breite Öffentlichkeit legt offenbar Wert auf verantwortungs­­­­vollen Umgang mit Verpackungsmaterialien. Welche Überlegungen in Österreich darüber hinaus punkto ökologischer Nachhaltigkeit begrüßt werden, zeigen folgende Details.

Mehr als 9 von 10 der Befragten (91 %) sprechen sich klar für die Reduktion von Verpackungs­material aus. Ebenso viele Menschen erwarten vom Handel Initiativen zur Einsparung von Lebensmitteln, etwa auch mittels Fokus auf regionale Produkte (88 %). Über 8 von 10 wünschen sich die strikte Verwendung von ausschließlich recycelbarem Material (83 %) oder ein saisonal angepasstes Warenangebot (78 %).

Weiters sind 75 % der Befragten überzeugt, dass die Einführung von Pfandregelungen für möglichst viele Waren eine wichtige Maßnahme ist. Tatsächlich könnte diese dazu beitragen, dass recyclebare Materialien in Sinne der Kreislaufwirtschaft genützt werden, etwa indem leere PET-Flaschen als Basis für die Produktion neuer Gebinde derselben Art dienen. Aber auch C02-Emissionen spielen eine wichtige Rolle in den Überlegungen der Menschen: So meinen 58 % der Befragten, dass sich der Handel für nachhaltige Transportlösungen engagieren sollte, etwa mittels Umstellung auf emissionsarme E-Flotten.

Roman Postl, Vice President und Head of Business Unit East Central Europe bei TOMRA Collection, erklärt: „Wir beschäftigen uns seit Jahrzehnten mit Kreislaufwirtschaft sind überzeugt, dass Pfandsysteme einen maßgeblichen Beitrag zur langfristigen Verwendung wertvoller Ressourcen leisten. Sie helfen, Müll und Umweltbelastungen zu reduzieren. Wir verstehen uns daher als Partner für den Handel: Wir unterstützen bei der Einführung effizienter und komfortabler Rücknahmelösungen für die ab 1. Jänner 2025 gültige Einwegpfandregelung.“

Weitreichende Überzeugung: Pfandsysteme bieten den effektivsten Recycling-Hebel

Beim neuen Einwegpfand, das mit Jahreswechsel in Kraft tritt, sind der breiten Öffentlichkeit längst noch nicht alle Details bekannt. Unabhängig davon zeigt die Umfrage klar, dass eine Mehrheit dem Thema positiv gegenübersteht: 76 % der Befragten halten das Einwegpfand für die effektivste Methode um Getränkeverpackungen zu sammeln und zu recyceln. Da diese Überzeugung mit zunehmendem Lebensalter ansteigt, sollten jüngere Bevölkerungsgruppe eventuell verstärkt informiert werden. Öffentliche Informationsangebote und Initiativen im Handel könnten zum Engagement aller Menschen weiter beitragen.

Konsumierende wünschen sich reibungslose, saubere und sichere Pfandrückgabe

Wie wichtig die gute Vorbereitung des neuen Einwegpfands ist, verdeutlicht die aktuelle Umfrage ebenso. 91 % der Befragten wünschen sich reibungslose Rückgabeerfahrungen mittels sauberer und funktionierender Pfandrückgabegeräte.

Die Umfrage zeigt auch, dass die österreichische Bevölkerung mittels positiver Pfand-Erlebnisse und passenden Rücknahmelösungen zur Umsetzung der neuen Regelung motiviert werden kann.

So sind für Befragte die folgenden Faktoren bei der Nutzung von Leergutrücknahmesystemen am wichtigsten: saubere und funktionstüchtige Pfand-Automaten (91 %), diese sollten gut sichtbar und mittels Schilder oder Logo gekennzeichnet werden (87 %). Leergut-Rücknahmeautomaten sollten sich im jeweiligen Geschäft in einem sauberen Raum befinden, sodass schlechtes Wetter für die Pfandrückgabe egal ist (83 %). Außerdem sollten in der Nähe der Rückgabeautomaten zusätzliche Behälter für andere, wiederverwertbare Abfälle installiert werden (70 %). Dies ist somit das Rezept für eine positives, einfaches und komfortables Rückgabeerlebnis, etwa vor dem folgenden Einkauf.

Innovative Lösungen für Einwegpfand fördern die Kreislaufwirtschaft

Die österreichische Bevölkerung ist motiviert und bereit, dem Wandel zu einer nachhaltigen Zukunft mitzugehen. Dies kann mit alltäglichen Handlungen und kleinen Schritten beginnen, wie die aktuellen Umfrageergebnisse bestätigen. Insbesondere der Lebensmittelhandel kann somit ein ideales Umfeld für die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen bieten.

Die Neuregelung ab 1. Jänner 2025 ist somit ein bedeutender Schritt nach vorne. Einfache und angenehme Pfandrückgabe wie jene von TOMRA Collection bieten alle Funktionen, um die in der Umfrage als wichtig erachteten Merkmale zu bieten. Damit kann die überwältigende Bereitschaft der Bevölkerung zu nachhaltigen Praktiken weiter gefördert werden. Denn es gilt, Menschen in Österreich optimale Möglichkeiten zu geben, um sich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.

Über TOMRA Collection

TOMRA wurde 1972 gegründet und bietet Leergutrücknahme-Systeme für ein Clean Loop Recycling. Die TOMRA-Systeme sammeln Kunststoff-, Aluminium- und Glasgetränkebehälter sowie Getränkekisten, um sie der Mehrweg-Verwendung zuzuführen oder für das Recycling vorzubereiten. Mit ca. 85.000 Anlagen in mehr als 60 Märkten führen die Leergutrücknahme-Systeme von TOMRA jedes Jahr über 46 Milliarden leere Getränkeverpackungen dem Recycling zu. Dies reduziert die Abhängigkeit von Rohstoffen und sorgt dafür, dass weniger Verpackungen in den Weltmeeren, auf Straßen oder Mülldeponien landen. Die TOMRA-Technologien und Services unterstützen Industrie, Systembetreiber, Einzelhandel und Verbraucher, nachhaltiger zu werden.

TOMRA Collection ist Teil der TOMRA-Gruppe, die sensorbasierte Lösungen für optimale Ressourcenproduktivität entwickelt und eine führende Position in der Ressource Revolution einnehmen will. Die Gruppe beschäftigt weltweit mehr als 5.000 Mitarbeiter und ist an der Osloer Börse notiert (OSE: TOM).

[1] Repräsentative Omnibus-Erhebung in der österreichischen Bevölkerung ab 16 Jahren, 1.000 Teilnehmende, Online Interviews im offline-rekrutierten Online-Panel des market Marktforschungsinstituts. Dauer: 8. bis 15. April 2024

Kontakt:

Chapter 4 Österreich

Sigrid Prager-Kuhn

+43 (664) 96 22 493

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