FPÖ-Präferenten: die Zukunftsskeptiker Österreichs!

Wie eine aktuelle Erhebung für den STANDARD zeigt, lassen sich, je nach Parteipräferenz, unterschiedliche Stimmungsbilder in der österreichischen Bevölkerung feststellen.

Betrachtet man die Frage, ob man der nahen Zukunft mit Optimismus und Zuversicht oder mit Skepsis beziehungsweise Pessimismus entgegensieht so präsentieren sich 27 Prozent der ÖsterreicherInnen zuversichtlich aber nur 16 Prozent von den Anhängern der Freiheitlichen, wohingegen die ÖVP-WählerInnen mit 40 Prozent deutlich zuversichtlicher in die Zukunft blicken.

Ähnlich verhält es sich auch beim Glücksgefühl der ÖsterreicherInnen. Während ÖVP-Präferenten mit 27 Prozent deutlich über den österreichweiten Durchschnitt von 19 Prozent liegen, geben nur 16 Prozent der FPÖ-Anhänger an auf jeden Fall glücklich zu sein.

Bei den erklärten Freiheitlichen kommt noch dazu, dass sie sich – im Kontrast zum Rest der Bevölkerung – in einem hohen Maß auch persönlich ungerecht behandelt fühlen. Das ergibt mit dem Unglücksgefühl und dem mangelnden Zutrauen in die wirtschaftliche Entwicklung, bei dem die FPÖ-Wählerschaft eben auch sehr besorgt ist, jenen Wählertypus, dessen sich die FPÖ besser als andere Parteien annimmt. Diese Menschen halten alle Skandale für einen Fehler im System und machen bei den Skandalen der FPÖ eben auch eher ‚das System‘ als die beteiligten FPÖ-Politiker verantwortlich.

Dieses mangelnde Vertrauen zeigt sich auch darin, dass nur sieben von zehn FPÖ-Anhängern Herbert Kickl als Kanzler wollen – viele fühlen sich mit einer Kritik am System wohler als wenn sie Teil des Systems wären.

Mehr Details zu den Untersuchungsergebnissen finden Sie auf der STANDARD-Homepage unter folgendem Link:

https://www.derstandard.at/story/2000143126299/was-waehler-zur-fpoe-treibt-und-wie-man-sie-wieder

Dokumentation der Umfrage MA959: n=807, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren; durchgeführt im Auftrag des STANDARD