Vor vier Wochen hat das MARKET INSTITUT erstmals die Corona-Betroffenheit der österreichischen Bevölkerung erhoben. Seit dem 5. Feber hat sich einiges getan: Italien ist zum europäischen Corona-Hotspot geworden und die ersten Infektionsfälle betreffen inzwischen auch Österreich. Die aktuelle Stimmungsumfrage zeigt deutlich, dass die öffentliche Aufmerksamkeit in den letzten Wochen zugenommen hat, allerdings liegt bis dato die persönliche Ansteckungsangst auf einem erstaunlich niedrigen Niveau.
Die in Österreich von der Politik eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie sowie deren Informationsaktivitäten werden überwiegend als gerechtfertigt und positiv beurteilt.
Was hat sich in der Beurteilung in den letzten vier Wochen verändert? Das Interesse am hochansteckenden Virus hat sich von 57 Prozent auf 75 Prozent markant erhöht. Die Einstufung der allgemeinen Bedrohlichkeit stieg zeitgleich von 22 Prozent auf 40 Prozent an (sehr bzw. eher bedrohlich). Die persönliche Bedrohungswahrnehmung liegt auf einem verhältnismäßig niedrigen Niveau: Nur jeder vierte Österreicher (24 Prozent) sieht ein persönliches Risikopotential. Immerhin 76 Prozent der Bevölkerung stufen derzeit das Coronavirus für sich persönlich als kaum bis gar nicht bedrohlich ein.