Ukraine Krise vor friedlicher Lösung

17.02.2022

Die ÖsterreicherInnen sind mehrheitlich hoffungsvoll, dass sich die Ukraine-Krise zum Besseren wendet und eine friedliche Lösung des Konfliktes gefunden wird. Damit erscheint ein Krieg weniger realistisch.

Ein Krieg hätte massive Konsequenzen für Europa. Am allermeisten befürchten die ÖsterreicherInnen einen Zusammenbruch der Gas- und Ölversorgung verbunden mit einer tiefen Wirtschaftskrise. Gleichzeitig würde ein militärische Handlung Russland selbst stark schaden. Geteilt ist die Meinung, ob es ein lokal begrenzter militärischer Konflikt bleiben würde, oder ob es zu einem Übergreifen auf andere Länder Europas kommen könnte.

Kaum erwartet werden die Horrorszenarien der Entfachung eines dritten Weltkrieges durch die militärische Eskalation. Auch der Einsatz atomarer Waffen, mit verheerender Wirkung auf das übrige Europa, wird eher ausgeschlossen.

Dennoch vermutet die Bevölkerung, dass Österreich durch einen Krieg in der Ukraine heftige Auswirkungen zu verkraften hätte.

Bezüglich des Lösungswegs teilen sich die Meinungen in Österreich. 39 Prozent tun sich in der Einschätzung sehr schwer und enthalten sich eines Vorschlages. 29 Prozent halten eine harte politische Linie gegenüber Russland für effektiv. Knapp mehr ÖsterreicherInnen (32 Prozent) vertreten die von Ex-Wirtschaftskammer Präsidenten Christoph Leitl vertretene Meinung, dass die Ukraine in dieser heiklen Situation nicht auf die NATO-Mitgliedschaft beharren sollte.

 

Dokumentation: MT2190/MT2195 KW 7 2022
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