Junge Unternehmer:innen steuern aktiv durch die Krise

28.07.2022

Österreichs junge Unternehmer:innen waren schon während der bisherigen Corona-Krise positive Stimmungsmacher und Anpacker – und sie lassen sich ihren Optimismus auch durch den Ukraine-Krieg und die Teuerung nicht nehmen: Das sind zentrale Ergebnisse des jüngsten von MARKET durchgeführten JW-Konjunkturbarometers, bei dem 1.638 junge Betriebe aus ganz Österreich befragt wurden.

Etwa ein Viertel der Jungunternehmer:innen geht davon aus, dass die Konjunktur steigt, während 37 Prozent einen Rückgang erwarten (ein Drittel geht von gleichbleibender Konjunktur aus). Somit ist die Stimmungslage etwas kritischer als zum Jahreswechsel. 84 Prozent rechnen mit einer weiteren Steigerung der Inflation. Die größte Sorge gilt der eigenen Kostensituation: 59 Prozent gehen davon aus, dass sie sich verschlechtert. Um die Ertragslage stabil zu halten, sind bei den Jungunternehmer:innen Kostenanpassungen notwendig.

Trotz der fordernden wirtschaftlichen Lage wird jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) seine Investitionen steigern und mehr als jedes dritte Unternehmen (36 Prozent) wird seine Investitionsaktivitäten beibehalten. Ebenfalls ein klarer Indikator für das positive Mindset der jungen Betriebe ist ihre Bereitschaft, weiteres Personal anzustellen: Jedes dritte Unternehmen (18 Prozent „ja“, 12 Prozent „eher ja“) plant, in den nächsten Monaten neue Mitarbeiter:innen zu beschäftigen.

Noch ein Blick auf die kommenden Monate: Fast die Hälfte der Jungunternehmer:innen ist von Lieferproblemen betroffen – viele Unternehmen fürchten hier aber eine Verschlechterung der Situation.

Grafiken: JW Konjunkturbarometer Welle 23

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