Die letzten Jahre meinten es nicht gut mit uns. Zuerst die Corona-Pandemie, danach der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der die größte Inflationsrate seit dem Zweiten Weltkrieg und eine massive Teuerungswelle mit sich brachte. Wenig überraschend hinterlassen diese Krisen Spuren in der Bevölkerung. Ein allgemeiner Vertrauensverlust ist allgegenwärtig und lässt einen oft ungewiss in die Zukunft blicken. MARKET ging der Frage nach, wie es nun tatsächlich mit dem Vertrauen der Österreicher:innen aussieht und stößt dabei auf ungeheure Dynamiken.
Dass sich der gefühlte Vertrauensverlust der letzten Jahre auch in Zahlen ummünzen lässt, zeigt konkret die Frage nach der allgemeinen Entwicklung in diesem Zusammenhang. Mehr als drei Viertel der Österreicher:innen geben in der Erhebung an, dass das grundlegende Vertrauen gegenüber öffentlichen Bereichen und Unternehmen in den letzten Jahren gesunken ist. Konkret 43 Prozent gehen hier sogar von starken Vertrauensverlusten aus, wohingegen kaum jemand von Vertrauenszuwächsen an dieser Stelle spricht. Im Detail zeigt sich dabei auch eine klare Alterskorrelation, die insbesondere die Älteren ab 50 Jahren kritischer an dieser Stelle erscheinen lässt.