Stark steigende Infektionszahlen. Neue Negativ-Rekordwerte machen bisweilen ratlos. Das Virus hat Europa fest im Griff. Dennoch: Die zweite Infektionswelle wird von der Bevölkerung deutlich anders aufgenommen, als die Situation im März und April.
Es will trotz intensiver und vielfach dramatischer Berichterstattung über die aktuelle Corona-Lage kein so rechtes persönliches Gesundheits-Bedrohungsgefühl aufkommen. Nur magere 6 Prozent fühlen sich derzeit sehr gesundheitlich bedroht und weitere 20 Prozent etwas. Da ist seit Monaten die wirtschaftliche Zukunftssorge tendenziell stärker ausgeprägt. 32 Prozent sehen ihre Existenz durch Corona sehr oder ziemlich gefährdet. Im Alterssegment der unter 40jährigen liegt die wirtschaftliche Zukunfts-Sorge mit 40 Prozent am allerhöchsten. Auffällig existenzsensibel ist die Bevölkerung in der Steiermark und in Kärnten. Ganz stark ausgeprägt ist derzeit die wirtschaftliche Existenzangst unter FPÖ-Wählern (mit 47 Prozent).