Auf der Suche nach Österreichs Elon Musk

12.12.2024

Department of Government Efflciency, kurz DOGE – unter diesem Titel soll Tesla-Chef und Trump-Unterstützer Elon Musk dem wiedergewählten US­ Präsidenten dabei helfen, den Staat schlanker zu machen. Eine gute Idee? Zwei Drittel der Österreicher:innen meinen laut einer Umfrage des Linzer Market-lnstituts: eher oder sicher nicht. Nur elf Prozent können einem solchen Vorhaben unbedingt etwas abgewinnen. Männer isnd von der Idee des Trump-Musk-Gespanns mehr angetan als Frauen.

Noch schwieriger ist die Suche nach einem potenziellen österreichischen DOGE­ Chef. Der Großteil der vom trend genannten Anwärter – Unternehmer und CEOs großer Unternehmen – sind der Hälfte der Befragten nicht einmal bekannt. Wer einen hohen Bekanntheitsgrad hat, dem wird auch tendenziell eher zugetraut, die Rolle eines staatlichen Staatsverschlankers einzunehmen. Obenauf liegt der frühere Vizekanzler und Finanzminister Hannes Androsch. (die Datenerhebung erfolgte vor dem Ableben von Hannes Androsch) Dem heute 86-jährigen Industriellen wird von 46 Prozent „auf jeden Fall“ oder „eher doch“ bescheinigt, ein Stachel im Fleisch der Bürokraten sein zu können, bei den über-60-Jährigen sind es sogar 62 Prozent. Dahinter liegt ein Erbe – Red-Bull­Mann Mark Mateschitz, der bei der Wahl wohl von der Strahlkraft seiner Marke profitiert.

Ebenfalls vom Image seines Unternehmens gepusht sein dürfte Voestalpine-CEO Herbert Eibensteiner auf Rang drei. „Das Unternehmen färbt auf die Bewertung der Person ab“, ist Market-Expertin Birgit Starmayr überzeugt. Wenig überraschend: KTM-Chef Stefan Pierer wird die Rolle des Elon-Musk-Double nicht (mehr) abgenommen.

© trend  Ausgabe 6.12.2024

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